Samstag, 22. Oktober 2016

Inne halten

Manchmal muss man auch mal inne halten. Inne halten um sich die Zeit zu nehmen, Dinge einfach mal auf sich wirken zu lassen. Auch um mal etwas mehr Zeit für sich selber zu haben. Diese Zeit habe ich mir die letzten Tage mal mehr genommen. Ich bin aber weiter an der Zukunft unserer Gemeinde interessiert und werde mich weiter mit meinen Posts einmischen. Insoweit muss ich wohl einige enttäuschen, wenn diese gehofft haben sollten ich würde mich nich...t mehr äußern.
Auch in Bezug auf manche Entscheidungen der Gemeinde würden sich viele ein solches "inne halten" wünschen: Überlegungen, ob das, was man auf den Weg gebracht hat, das Richtige ist. Beispielsweise die Flüchtlingsunterkunft mit Nutzung von Räumen durch die Gesamtschule im Erdgeschoss. Für vier Millionen Euro wird hier gebaut. Das die hohe Anzahl an Unterbringungen zum ursprünglichen ersten Entscheidungszeitpunkt für dieses Objekt notwendig war will ich nicht in Abrede stellen. Heute erscheint diese Größe nicht mehr angemessen. Richtig wäre auch hier ein "inne halten". Zumindest sollten Überlegungen angestellt werden, ob durch verschiedene Aspekte der Welt-Politik demnächst solch hohe Unterbringungszahlen zu erwarten sind. Möglich, vielleicht aber auch nicht. Zumindest eine Diskussion sollte darüber in Gang gesetzt werden anstatt alte Beschlüsse stringent durchzuziehen, nur - so wirkt es bisweilen - weil man einmal etwas beschlossen hat.
Ich meine, wenn sich Rahmenbedingungen verändern, muss es auch Politik erlaubt sein andere Entscheidungen zu treffen oder Beschlüsse abzuwandeln. Das Argument das Geld sei ja bereits genehmigt taugt wenig, genau genommen ist "lediglich" genehmigt hier weitere neue Schulden zu machen. Zumindest an dieser Stelle wäre es angebracht neu nachzudenken, eben mal "inne halten".
Inne hält derzeit auch in der öffentlichen Wahrnehmung die Diskussion um das Abwahlverfahren der Bürgermeisterin. Zumindest wird dieses aktuell weniger wahrgenommen als noch vor kurzer Zeit. Hält man hier inne oder versäumen einige Akteure es der breiten Öffentlichkeit ihre Argumente für die Abwahl kund zu tun? Ich glaube so ist man insgesamt auf dem besten Wege das Abwahlverfahren zum Scheitern zu bringen. Nach dem 27.11., es ist nicht mehr viel Zeit um für die eigenen Positionen zu werben, wird man inne halten müssen um zu überlegen wie es nun weitergehen kann in unserem Weilerswist.
Herzlichst,
Uwe Wegner
(Uwinho)

Montag, 3. Oktober 2016

Desinteresse in Weilerwist

Die Tage hatte jemand gefragt, ob in der Bevölkerung Desinteresse an der letzten Ratssitzung bestehe. Es seien kaum Bürger anwesend gewesen.
...
Ich weiß es nicht. Fakt ist aber, dass eine Nichtteilnahme an einer Ratssitzung nicht darauf schließen lassen kann, ob sich jemand für etwas interessiert oder nicht. Bei der Ratssitzung vom 22.09. zum Beispiel waren 12 Ratsmitglieder nicht anwesend. Dies hatte jeweils Gründe. Hier die Frage zu stellen, ob diese mangelndes Interesse an ihrem Mandat haben wäre ebenso abwägig.


Aber die Frage nach Interesse oder Desinteresse steht bei manchen vielleicht auf der Kippe. Einige haben sich schon seit langem verabschiedet, zumindest wenn man die Wahlergebnisse betrachtet. Unter dem Strich beispielsweise hat die Mehrheit nicht Anne Horst zur Bürgermeisterin gewählt. Die Mehrheit hat gar nicht gewählt. Von der Minderheit die gewählt hat, hat eine knappe Mehrheit Frau Horst gewählt. Demokratisch. Aber auch ein Ergebnis von Desinteresse vieler Wähler.


Dringend müssten die Aktiven im Rat nun klar und deutlich der Bürgerschaft erklären, warum die Bürgermeisterin abgewählt werden sollte. Zumindest drei von vier Fraktionen...


Die Zeit bis zum Wahltermin ist endlich. Breite Teile der Öffentlichkeit wissen nicht wohin der Zug fahren soll, geschweige denn warum eine etwaige Abwahl notwendig sein soll. Die Zeit dazu ist JETZT...


Wird nicht "geliefert" droht noch mehr Desintetesse.


Herzlichst,

Uwe Wegner
(Uwinho)