Montag, 17. August 2015

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Sonntag, 17. Mai 2015

Ich bin es so leid ...

... auch schon aufgefallen?

Ich äußere mich aktuell weniger in sozialen Medien, Netzwerken und Foren.
Das hat seine Gründe. Ich bin die Art der "Diskussionskultur" zur Zeit einfach leid.

Getreu dem Motto: "Niveau ist das, was unter der Türe durchpasst" äußern sich zunehmend Menschen, die ich geneigt bin in eine imaginäre Schublade "Pfosten" zu stecken. Grundsätzlich bin ich ein Gegner vom Schubladendenken, aber manchmal kann auch ich leider nicht anders. Allerdings weiß ich es wenigstens und stehe dazu. Ich arbeite daher weiter an mir und meiner Toleranz ;-)

Wahrheit? Uninteressant. Viele schreiben Ihr Unwissen und Ihre Unkenntnis in die Welt, verdrehen Tatsachen, lenken vom eigentlichen Problem ab. Das sie dabei selten ihre eigenen, echten Namen hinter Synonymen verbergen spricht für sich. Offenbar brauchen manche Zeitgenossen ihre Anoynymität, feiern sich selber möglicherweise hinter verschlossenen Türen und freuen sich, dass ihr Trieb nach Aufmerksamkeit scheinbar befriedigt wird.

Okay, es muss auch weniger helle Kerzen auf der Torte geben. Ich entscheide jedoch selber, welche Torte ich kaufe, ob und mit welchen Kerzen ich sie zu verzieren gedenke.
Und so handhabe ich es nun auch sozial-multi-medial. Das Leben ist für mich zu schön, um es mit jedem Schwachsinn zu verbringen. Foren wie facebook scheinen aktuell mehr und mehr ein Sammelbecken für Menschen zu werden, die im normalen Leben nicht mit sich selber klar kommen. So scheint es bisweilen zumindest.

Bei facebook in Posts nörgeln, dass eigene Bilder und Worte von facebook gesammelt werden, ist nur ein Beispiel einer zunehmenden Gesellschaft von Widersprüchen. Aber bitte, jedem sein persönliches Opium. Macht ihr mal, aber bitte ohne mich.

Ich bin es leid. Entschuldigt mich mal eine Weile in der bunten "social-media-Welt", ich gehe raus ins echte Leben und unterhalte mich von Angesicht zu Angesicht mit echten Freunden und habe Spaß. Ja, sowas geht und tut gut, auch wenn es für manche eher "oldschool" und "uncool" ist.

In diesem Sinne,

Uwe Wegner
(Uwinho)

Freitag, 13. Februar 2015

Gefährliches Desinteresse

Macht es noch Sinn sich einzumischen?

Ich gehöre wahrlich nicht zu Menschen, denen vieles oder gar alles egal ist. Über manches kann ich mich trefflich ärgern und aufregen. Nicht nur persönlich, sondern auch aus einem Gefühl der Verantwortung für die Allgemeinheit heraus. Auch und gerade für diejenigen, denen es aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist sich zu beteiligen oder zu wehren.

Aufreger-Themen gibt es genug, aber ich beobachte selbst bei mir, dass sich ein Virus breit macht. Der Virus des "Desinteresses". Über 10 Jahre habe ich in vorderster Reihe auf kommnaler Ebene Politik betrieben. Leidenschaftlich, nicht zur eigenen Befriedigung um "wichtig zu sein", sondern weil ich im kleinen die Welt für alle etwas positiver gestalten wollte.

Und jetzt das: ich halte mich zunehmend politisch zurück, äußere mich kaum noch. Und das, wo es so viele Themen gibt. Vieles lässt einen nur noch mit dem Kopf schütteln. Ich bin dennoch momentan des politischen Geschehens müde geworden. In meiner alten Heimat Erftsadt von gewissen Kreisen "rausgeekelt worden", in der neuen Heimat Weilerswist nicht von "meiner Partei" begrüßt und eingebunden.

Und doch stelle ich fest, dass vielfach Leute politisch aktiv sind, die ich als Amateure zu bezeichnen geneigt bin. Partei-übergreifend. Nein, nicht alle, um das ganz klar un deutlich zu sagen!!! jede Partei hat ihrer Ideologie und Ausrichtung nach entsprechend gute und kluge Köpfe. Aber diese werden leider zunehmend weniger. Und was am Ende bei allen politischen Diskussionen heraus kommt ist bisweilen erschreckend. Erschreckend wenig positives unter dem Strich.

In  Weilerswist wollen die Grünen die Nutzung der DB ein Stück unattraktiver machen, weil die neuen Parkplätze am Bahnhof demnächst - auch wegen der überraschend (???) starken Auslastung -  nur gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt werden sollen. Ich glaube ich hup` euch was. Was wünsche ich mir da Zeiten zurück als man sich vor der Planung Gedanken über Kapazitäten von Parkflächen Gedanken gemacht hatte ....

Ein Beigeordneter aus Kall sieht sich schweren Beschuldigungen der Staatsanwaltschaft gegenüber und dennoch geht scheinbar alles so weiter wie bisher. Was wünsche ich mir da doch echte Typen zurück, die klare Kante zeigen und einst für so etwas deutliche Worte fanden ...

In vielen Städten unseres Landes werden Kandiatinnen und Kandiaten für die Bürgermeisterwahlen im Herbst gekürt. Und was sind das zum Teil für Menschen... Aus meiner Sicht teilweise mit der Eigenschaft den Zenith aufgrund des Alters etwas überschritten zu haben, teilweise von der Qualifikation völlig ungeeignet für derart wichtige Aufgaben. Ja darf denn jetzt jeder (Ober)Bürgermeister werden? Okay, in meiner alten Heimat Erftstadt gab es auch nicht immer durchweg geeignete Kandidatinnen und Kandiaten. Ein wahrlich gefährlicher Trend. Was wünsche ich mir da doch die alte sog. "Doppelspitze" Stadtdirektor als Verwaltungsfachmann und Bürgermeister als Repräsenant zurück.

Achja, und die "Freunde" der Deutschen Bahn... Auch diese sind weiterhin auf der Überholspur unterwegs. Auf der Überholspur der Straße der "Biggest Looser". Das die Einführung der neuen Zugmodelle auf den Eifelstrecken problematisch sein könnte war absehbar. Zumindest aus Sicht der Kunden. Nur nicht für die selbsternannten "Experten": vereinzelte Politiker, die sich kurz vor der Einfühurng medienwirksam auf die künftigen Verbesserungen freuten. Und natürlich für die Deutsche Bahn selber. Was wünsche ich mir hier die alte Bundesbahn zurück. Als Mobilität noch als staatliche Daseinsvorsorge erkennbar war.

Ach, was wünsche ich mir die Zeiten nicht mehr zurück, als ich politisch derart interessiert war, dass ich hier Interesse hatte diese Zustände zu kritisieren und zu bekämpfen. Ich danke dem Virus "Desinteresse", dass mich das unglaubliche politische Geschehen aktuell immer weiter dazu treibt mich nicht mehr einbringen und äußern zu wollen.

Mit desinteressierten Grüßen

Uwe Wegner
(Uwinho)