Mittwoch, 28. Mai 2014

Die SPD Erftstadt steht vor dem Kollaps

Der Versuch abzurechnen

Jetzt ist es soweit: die selbst ernannten "Erneuerer", die "Modernisierer", die Forderer von Offentheit und Transparenz melden sich wieder zu Wort und versuchen innehalbs Erftstadts SPD abzurechnen. Abzurechnen mit denen, die ihnen nicht passen.

Wie ich schon weit im Vorfeld der Wahl prognositziert habe (in diesem Blog unter "Transparenz und Offenheit, Teil 3" deutlichst beschrieben) suchen die "Doppelzüngler" nun wieder die Schuld bei anderen und schicken dabei scheinbar die Jusos vor. Diese fordern durch ihren Vorsitzenden Max Kratz personelle Konsequenzen beim Führungspersonal. Sie sprechen dabei von einem historisch schlechten SPD-Ergebnis bei der Wahl.

Wer, wie gerade Max Kratz, immer von großer Offenheit und Transparenz spricht, der muss sich auch die Frage stellen lassen, wie viele Jusos es innerhalb der SPD Erftstadt gibt und wie viele davon eigentlich an diesem Brandstifterbrief inhaltlich beteiligt waren. Ich vermute, dass dies nicht viele gewesen sein können, denn irgendeinem des hoffnungsvollen politischen Nachwuchses hätte nämlich etwas auffallen müsen: ein historisches Debakel gab es bereits vor knapp einem Jahr, als Peter Isakeit Bürgermeisterkandidat war. Und diesen Wahlkampf organisierte dieser ganz bewusst weitestgehend selber, flankiert von eben jenen, die heute wieder als Kritiker und selbsternannte Retter auftreten.

Sei es drum, der scheinbar fehlende Juso-Durchblick zeigt sich auch in der offenbaren Wunschvorstellung der Fraktion "vorzuschreiben", wer sie denn führen solle. Allgemein ist bekannt, dass der gesamte Fraktionsvorstand gewählt wird. Ups.... da ist sie ja schon wieder diese "Doppelzüngigkeit"... Sich als Muster-Demokrat hinstellen, aber schon im Vorfeld einer demokratisch legitimierten Wahl auf das mögliche Ereignis Einfluß nehmen wollen?

Besonders lustig wird das auch am offen ausgedrückten Unmut gegen den aktuellen Parteivorsitzenden Alfred Zimmmermann. Mich als Vorgänger hatte man ja bereits versucht zu demontieren. Einerseits wird Zimmermann letztlich vorgeworfen, dass schlechte Ergebnis zu verantworten, andererseits holte er neben Claudia Siebolds mit das beste Einzelergebnis bei dieser Wahl. So schlecht können er und seine Politik, sein Wahlkampf dann also doch nicht bei der Bevölkerung angekommen sein.

Apropos Claudia Siebolds, auch sie gehört als stellv. Parteivorsitzende und stellv. Fraktionsvorsitzende eindeutig zum aktuellen Führungspersonal: ihr Wahlergebnis war und ist verdient, jedenfalls bei der Kommunalwahl. Ihr Ergebnis bei der letzten Vorstandswahl der SPD Erftstadt jedoch nicht. Ob es nur Zufall ist, dass sie dabei das schlechteste Ergebnis aller Kandidatinnen und Kandidaten des Vorstands erzielte? Immerhin: sie bekannte sich im Vorfeld dieser Wahl nicht gegen "irgendwen", versuchte die angespannte innerparteiliche Situation zu beruhigen. Das schien von einigen aber wohl nicht so gewollt gewesen ... Das Ergebnis bekam sie bei der Vorstandswahl zu spüren und nun wird sie trotz ihres guten Ergebnisses bei der Wahl mit als SPD-Führungspersonal angegriffen. Wahnsinn, was die Jusos da gerade von sich geben.

Im Übrigen vergessen die Brandstifter in ihrer Darstellung, dass die von ihnen gelobten oder ins Gespräch gebrachten Kandidatinnen und Kandidaten selber allesamt in ihren Wahlkreisen bei dieser Kommunalwahl (und auch der Bürgermeisterwahl im letzten Jahr) versagten. Da nutze auch der Landtagsabgeordneten Dagmar Andres ihr Ruf als vermeintlich einflussreiche Landespolitikerin nicht. Einen ersichtlichen Bonus hatte sie jedenfalls nicht aus ihrer Funktion, ihrem Mandat herausschlagen können. Dies spricht auch für sich.

Fakt ist, dass innerhalb der SPD Erftstadt die Unruhe seit dem Zeitpunkt herrscht, als der heutige Juso-Vorsitzende Max Kratz und seine Mutter Susanne Loosen kurz nach ihrem Parteieintritt in Positionen im örtlichen Parteivorstand gewählt wurden und sich kurz danach auch die heutige Landtagsabgeordnete Dagmar Andres ohne jede Rücksicht auf Verluste und etwaigen Schaden für die Partei gegen mich als damaligen Parteivorsitzenden stellte um für den Landtag zu kandidieren. Diese Kandidatur war letztlich Ausfluss der lodernden Uneinigkeit innerhalb der Partei. Stark gefördert von ihrem Wegbereiter Martin Krupp. Dazu kam dann auch kurz danach die Kandidatur von Peter Isakeit als Bürgermeisterkandidat. Innerhalb der Partei hatte ihn niemand gerufen, er fühlte sich schlicht selber berufen genug.

Die Zeit ist nun fortgeschritten:

Ich, die einst als Problem ausgemachte Person, ist nach zermürbendem Dauerbeschuss von Einzelnen gegen ihn von allen Ämtern und Funktionen zurückgetreten. Die Probleme der SPD Erftstadt sind seitdem nicht weniger oder kleiner geworden. Im Gegenteil. Dagmar Andres ist Landtagsabgeordnete, Susanne Loosen Beschäftigte für die Landtagsabgeordnete, deren Sohn Max Kratz Juso-Vorsitzender. Martin Krupp und sein Bruder Thomas Krupp arbeiten wie Susanne Loosen ebenfalls für SPD-Mandatsträger. Peter Isakeit ist als Bürgermeisterkandidat letztes Jahr gnadenlos gescheitert. Ein Direktmandat haben bei dieser Kommunalwahl weder Dagmar Andres, Susanne Loosen, Martin Krupp, Thomas Krupp noch Peter Isakeit erreicht. Im Gegensatz zu einigen des von den Jusos kritiserten Führungspersonals. Gerade hier waren es Zimmermann und Siebolds aus dem Führungspersonal, die mit ihren Ergebnissen ein noch größeres Desaster vermieden haben. Vielmehr wäre hier ein Dank angebracht, führen die Ergebnisse des kritisierten Führungspersonals letztlich doch dazu, dass einige der "Gescheiterten" überhaupt noch über die sog. Reserveliste in den Rat kommen konnten.

Es stehe jedem selber frei, wie er diese Zusammenhänge bewertet. Für mich persönlich ist die Sache jedoch recht eindeutig: Die SPD in Erftstadt steht kurz vor dem Kollaps. Die Verantwortung dafür tragen in allererster Linie Dagmar Andres, Susanne Loosen, Martin Krupp, Max Kratz und Peter Isakeit durch ihr Agieren in den letzten Jahren.

In diesem Sinne beste Grüße,

Uwe Wegner
(Uwinho)

Freitag, 2. Mai 2014

Auszeit

Privat muss mal vorgehen

Aus privaten Gründen kann ich aktuell nicht so oft bloggen wie ich möchte. Private Angelegenheiten haben aktuell Vorrang. Dies erfordert meine ganze Zeit, Kraft und Aufmerksamkeit. So ist das im Leben manchmal, wer kennt das nicht? ;-)

Ich bin aber zuversichtlich, dass ich bald wieder aktiver bloggen kann.

Vielen Dank für das Verständnis.

Viele Grüße,

Uwe Wegner
(Uwinho)